Lowtech steht für Vereinfachung, Dezentralisierung, Nachhaltigkeit, aber auch für Kostenvorteile und Wirtschaftlichkeit. Aber gerade für Kleinbetriebe ist die Belastung durch Netzwerkkosten überproportional hoch. Energienetze, Vertriebsnetze, Logistiknetze, Finanzierungsnetze, überall haben Großabnehmer Kostenvorteile. Die Kostennachteile halten die regionale biologische Landwirtschaft – Solawis oder Tiny Farms – am Boden. Ihre Ausbreitung, ihr Wachstum ist viel zu gering, um im Kampf um Klima und Natur eine Rolle spielen zu können.
Sie erreicht nicht die kritische Masse, um eigene, kostengünstige Netze aufbauen zu können. Dabei sind die Anforderungen an solche Netze auf lokaler Ebene nur gering. Aber Netze entstehen erst, wenn eine ausreichende Anzahl von Teilnehmern für Bewegung sorgt.
Der (zugegebenermaßen ambitionierte) Plan für die Fortsetzung in 2025 sieht vor, die LAGA 2027 als Dynamo zu benutzen, in der Prignitz/Altmark und in Wittenberge ein Netzwerk von 100 Marktgärten zu entwickeln. Marktgärten sind Gärten, die mit einem professionellen und kommerziellen Ehrgeiz und Erfolg betrieben werden. Sie sparen einen hohen Anteil an Logistikkosten ein, mit einer (relativ gesehen) erheblichen Verbesserung des CO2 Fußabdrucks. Dieses Netzwerk soll dann die Basis für einen ‚Smarten Markt‘ werden, über den gekauft, verkauft, getauscht und gespendet wird.
Wie soll das gehen? Nun, wir wissen recht genau, wohin wir wollen. Aber der Weg muss sich auf der Reise erweisen.